Beim Fastenwandern verzichtest du für meist fünf bis zehn Tage auf feste Nahrung. Stattdessen gibt es Flüssigkeiten wie Wasser, Kräutertees, Gemüsebrühe und verdünnte Säfte. Diese Ernährung entlastet deinen Verdauungstrakt. Tägliche, moderate Wanderungen (10-20 km) sind zudem zentral beim Fastenwandern. Sie kurbeln den Stoffwechsel an, unterstützen den Fettabbau und erhalten die Muskelmasse. Viele organisierte Fastenwander-Angebote umfassen Begleitprogramme wie Vorträge oder Entspannung.
Die Vorbereitung auf das Fastenwandern beinhaltet oft Entlastungstage. Eine Darmreinigung leitet die Fastenphase ein. Die Tage sind geprägt von flüssiger Nahrung und den Wanderungen. Das Fastenwandern endet mit dem Fastenbrechen und Aufbautagen zur langsamen Gewöhnung an feste Kost.
Fastenwandern bietet spezifische Vorteile:
Fastenwandern löst im Körper heilsame biochemische Veränderungen aus:

Positive Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten:
Fastenwandern kann auch das Gesundheitsverhalten nachhaltig positiv verändern. Durch gesteigerte Achtsamkeit wächst gleichzeitig das Bewusstsein für den eigenen Körper. Außerdem erhöht sich die Motivation für eine gesündere Ernährung und es entstehen Impulse für eine Ernährungsumstellung. Gleichzeitig wird der Genussmittelkonsum überdacht. Die Kombination aus Natur, Bewegung und Fasten führt zu einer Stressreduktion und mehr mentaler Klarheit. Nicht zuletzt wird das Durchhaltevermögen während der Fastenkur gestärkt.
Fastenwandern eignet sich besonders für:
Obwohl Fastenwandern sehr wohltuend ist, erfordern bestimmte Umstände sorgfältige Überlegungen oder spezielle Anpassungen:
Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen
Leidest du unter bekannten, gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen, ist eine ärztliche Rücksprache vor dem Fastenwandern absolut unerlässlich. Dein Arzt wird beurteilen, ob Fastenwandern für dich geeignet ist, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, oder ob er dir davon abrät.
Bei eingeschränkter Gehfähigkeit oder Schmerzen im Bewegungsapparat
Sorgen um deine Kondition oder Schmerzen beim Gehen sind kein automatischer Ausschlussgrund für das Fastenwandern. Eine gute Vorbereitung ist jedoch ratsam: Beginne mit kürzeren Übungswanderungen, um deine Fitness zu steigern. Die Gehleistung verbessert sich oft schon nach wenigen Einheiten. Viele Teilnehmer an Fastenwander-Kursen berichten von spürbaren Leistungssteigerungen und mehr Freude am Gehen während der Kur, oft schon ab dem dritten oder vierten Tag.

Wichtige Tipps zur Tourenplanung:
Es ist dringend zu empfehlen, vorab mit dem Veranstalter des Fastenwander-Kurses zu sprechen und sich nach dem Schwierigkeitsgrad der Wanderungen zu erkundigen – speziell nach starken Steigungen. Oft lassen sich individuelle Lösungen finden, wie angepasste Etappen, flachere Alternativrouten oder ein Pausentag mit einer anderen Aktivität (z.B. Schwimmbad). Offene Kommunikation hilft, das Fastenwandern optimal auf die eigenen Bedürfnisse und den körperlichen Zustand abzustimmen. Im Zweifel sollte vor dem Beginn des Fastenwanderns immer ein Arzt konsultiert werden.
Die Verbindung von Fasten und Wandern, heute als Fastenwandern bekannt, gewann durch Pioniere wie Dr. Lennart Edrén (Schweden, 1950er) und Christoph Michl (Deutschland, 1980er) an Popularität. Michl etablierte das Fastenwandern als gesundheitsfördernde Methode. Heute ist Fastenwandern weit verbreitet und ein wachsender Trend.

In welchen Urlaubs- und Wanderregionen ist Fastenwandern besonders beliebt?
Beliebte Regionen für Fastenwanderungen bieten Natur und gute Wanderinfrastruktur. In Deutschland sind dies Küsten (Nord-/Ostsee), Mittelgebirge (Harz, Schwarzwald, Bayerischer Wald, Allgäu etc.) und Flusslandschaften. Auch thematische Fastenwander-Angebote (z.B. im Kloster, mit Yoga) sind beliebt. Entscheidend für ein gelungenes Fastenwandern sind Ruhe und Natur.
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