Fastenwandern

Fastenwandern – bewussten Nahrungsverzicht mit täglichen Wanderungen kombinieren

So funktioniert Fastenwandern

Beim Fastenwandern verzichtest du für meist fünf bis zehn Tage auf feste Nahrung. Stattdessen gibt es Flüssigkeiten wie Wasser, Kräutertees, Gemüsebrühe und verdünnte Säfte. Diese Ernährung entlastet deinen Verdauungstrakt. Tägliche, moderate Wanderungen (10-20 km) sind zudem zentral beim Fastenwandern. Sie kurbeln den Stoffwechsel an, unterstützen den Fettabbau und erhalten die Muskelmasse. Viele organisierte Fastenwander-Angebote umfassen Begleitprogramme wie Vorträge oder Entspannung.

Die Vorbereitung auf das Fastenwandern beinhaltet oft Entlastungstage. Eine Darmreinigung leitet die Fastenphase ein. Die Tage sind geprägt von flüssiger Nahrung und den Wanderungen. Das Fastenwandern endet mit dem Fastenbrechen und Aufbautagen zur langsamen Gewöhnung an feste Kost.

Vorteile des Fastenwanderns gegenüber anderen Methoden

Fastenwandern bietet spezifische Vorteile:

  • Muskelerhalt: Bewegung beim Fastenwandern hilft, Muskelmasse zu erhalten.
  • Effektive Gewichtsreduktion: Die Aktivität beim Fastenwandern steigert den Kalorienverbrauch.
  • Wohlbefinden durch Natur & Gruppe: Naturerlebnisse und Gruppendynamik unterstützen das Fastenwandern positiv.
  • Sanfte Aktivität: Wandern ist ideal, um die positiven Effekte einer Fastenkur zu verstärken, ohne zu überfordern.
  • Ganzheitliche Reinigung: Fastenwandern reinigt Körper und Geist.

Positive Auswirkungen von Fastenwandern auf den Körper

Fastenwandern löst im Körper heilsame biochemische Veränderungen aus:

  1. Stoffwechselumstellung (Ketose): Der Körper gewinnt Energie aus Fettreserven.
  2. Autophagie: Ein zellulärer Selbstreinigungsprozess wird aktiviert.
  3. Entzündungshemmung: Fastenwandern kann chronische Entzündungen lindern.
  4. Verbesserung von Stoffwechselparametern: Blutdruck, Blutzucker und Blutfettwerte können sich positiv entwickeln.
  5. Stärkung des Immunsystems: Die Abwehrkräfte werden gestärkt und das Immunsystem angeregt.
  6. Darmregeneration: Der Darm wird entlastet.
  7. Zellerneuerung: Es gibt Hinweise auf die Bildung neuer Stammzellen.

Wo kann ich Fastenwandern?
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Für wen ist Fastenwandern besonders geeignet?

Fastenwandern eignet sich besonders für:

  • Naturliebhaber
  • Menschen mit Stressbelastung
  • Personen mit Übergewicht als Einstieg zur Gewichtsreduktion
  • Personen mit funktionellen Verdauungsbeschwerden
  • Menschen, die einen Neustart suchen
  • Personen mit Grundfitness für moderate Wanderungen
  • Menschen, die Gruppenerlebnisse schätzen

Wann Fastenwandern besondere Aufmerksamkeit erfordert

Obwohl Fastenwandern sehr wohltuend ist, erfordern bestimmte Umstände sorgfältige Überlegungen oder spezielle Anpassungen:

Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen
Leidest du unter bekannten, gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen, ist eine ärztliche Rücksprache vor dem Fastenwandern absolut unerlässlich. Dein Arzt wird beurteilen, ob Fastenwandern für dich geeignet ist, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, oder ob er dir davon abrät.

Bei eingeschränkter Gehfähigkeit oder Schmerzen im Bewegungsapparat
Sorgen um deine Kondition oder Schmerzen beim Gehen sind kein automatischer Ausschlussgrund für das Fastenwandern. Eine gute Vorbereitung ist jedoch ratsam: Beginne mit kürzeren Übungswanderungen, um deine Fitness zu steigern. Die Gehleistung verbessert sich oft schon nach wenigen Einheiten. Viele Teilnehmer an Fastenwander-Kursen berichten von spürbaren Leistungssteigerungen und mehr Freude am Gehen während der Kur, oft schon ab dem dritten oder vierten Tag.

Herkunft & Verbreitung von Fastenwandern

Die Verbindung von Fasten und Wandern, heute als Fastenwandern bekannt, gewann durch Pioniere wie Dr. Lennart Edrén (Schweden, 1950er) und Christoph Michl (Deutschland, 1980er) an Popularität. Michl etablierte das Fastenwandern als gesundheitsfördernde Methode. Heute ist Fastenwandern weit verbreitet und ein wachsender Trend.

Häufige Fragen

Typische Fastenwander-Kuren dauern 5-10 Tage, ein- bis zweimal jährlich ist empfehlenswert.
Bei organisiertem Fastenwandern sind Pausen oder kürzere Routen meist möglich.
Eine Grundfitness für moderate Wanderungen genügt für das Fastenwandern.
Heilfasten nach Buchinger ist beim Fastenwandern verbreitet; auch Basenfasten ist möglich.
Oft ja, besonders bei Heilfasten-Angeboten. Bei „Fasten für Gesunde“ übernehmen geschulte Fastenwander-Leiter die Leitung. Kläre dies bei gesundheitlichen Bedenken vorab.