Rohkostfasten

Rohkostfasten – Mit der rohen Kraft der Natur zu neuer Vitalität

So funktioniert Rohkostfasten

Rohkostfasten ist eine besondere Form des Fastens, bei der man sich für einen begrenzten Zeitraum ausschließlich von rohem, unverarbeitetem Obst und Gemüse sowie Wasser ernährt. Auf dem Speiseplan stehen sowohl Früchte wie Äpfel, Birnen, Beeren und Zitrusfrüchte als auch Gemüse wie Karotten, Gurken, Tomaten und Blattgemüse. Die Lebensmittel werden frisch, als Saft oder in Form von Smoothies verzehrt, ohne jegliche Erhitzung über 42°C. 

Das Ziel des Rohkostfastens ist es, den Körper zu entlasten, zu entgiften und mit einer Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen zu versorgen. Durch die Kombination aus Fasteneffekt und hochwertiger pflanzlicher Rohkost soll der Stoffwechsel angeregt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Eine typische Rohkostfastenkur dauert zwischen 3 und 14 Tagen, je nach individueller Konstitution und Zielsetzung.

Typische Begleitmaßnahmen beim Fasten mit Rohkost

Um den Entgiftungsprozess beim Rohkostfasten optimal zu unterstützen, empfehlen sich verschiedene Begleitmaßnahmen:

  • Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder sanftes Yoga
  • Entspannungsübungen wie Meditation oder Atemtechniken
  • Saunagänge oder Wechselduschen zur Anregung des Kreislaufs
  • Massagen oder Bürstenmassagen zur Förderung des Lymphflusses
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2-3 Litern pro Tag, vorzugsweise Wasser oder ungesüßte Kräutertees
  • Ergänzung mit frisch gepressten Gemüsesäften zur Deckung des Mineralstoffbedarfs
  • Ausreichend Ruhe und Erholung während der Fastenperiode

Positive Auswirkungen einer Rohkostfastenkur auf den Körper

Das Rohkostfasten kann vielfältige positive Effekte auf den Körper haben:

  1. Entlastung der Verdauungsorgane durch den Verzicht auf verarbeitete Nahrung
  2. Gründliche Durchspülung des Körpers dank Nahrung mit hohem Wasser- und Ballaststoffgehalt
  3. Erleichterte Ausscheidung von Giftstoffen und Schlacken
  4. Entzündungshemmende Wirkung durch Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien
  5. Stärkung des Immunsystems
  6. Verbesserung des Hautbildes
  7. Potenzielle Linderung von Gelenkbeschwerden und Bluthochdruck
  8. Unterstützung beim Abnehmen durch reduzierte Kalorienzufuhr

Positive Auswirkungen von Rohkostfasten auf das Gesundheitsverhalten

Rohkostfasten kann als Katalysator für eine bewusstere Lebensweise dienen. So kann es sein, dass du den Geschmack und die Vielfalt von frischem Obst und Gemüse neu für dich entdeckst. Auch nach der Fastenkur integrieren viele mehr Rohkost in ihre tägliche Ernährung. Allgemein zeigen sich oft ein verbessertes Körperbewusstsein und ein besseres Gespür für Hunger und Sättigung. Auch das Interesse an Bewegung und Stressabbau ist häufig gesteigert. Das Rohkostfasten kann ein Startpunkt dafür sein, dich gesünder und pflanzenbetonter zu ernähren. Es ist zudem möglich, dass es eine Initialzündung für einen insgesamt gesünderen Lebensstil darstellt.

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Für wen ist eine Rohkostkur besonders geeignet?

Rohkostfasten kann für viele gesunde Erwachsene geeignet sein, besonders für:

  • Menschen mit trägem Stoffwechsel oder Verdauungsbeschwerden
  • Personen mit Hautproblemen
  • Menschen mit ersten Anzeichen von Burnout
  • Personen, die eine allgemeine Entgiftung anstreben
  • Fastenanfänger, die eine nährstoffreiche Fastenmethode suchen

In welchen Fällen das Fasten mit roher Kost keine gute Wahl ist

Rohkostfasten ist nicht für jeden geeignet. Es sollte vermieden werden von:

  • Schwangeren und stillenden Müttern
  • Kindern und Jugendlichen im Wachstum
  • Menschen mit Essstörungen
  • Diabetikern (nur unter ärztlicher Aufsicht)
  • Personen mit Fructoseintoleranz, Fructosemalabsorption oder Sorbitunverträglichkeit
  • Menschen mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sowie mit Nieren- oder Leberinsuffizienz
  • Personen mit akuten Infekten, Fieber oder nach Operationen
  • Menschen mit schweren Verdauungsproblemen oder Reizdarmsyndrom

Im Zweifelsfall sollte vor einer Rohkostfastenkur immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Herkunft & Verbreitung von Rohkostfastenkuren

Die Wurzeln des Rohkostfastens liegen in der Naturheilkunde und ganzheitlichen Medizin. So propagierte der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner Anfang des 20. Jahrhunderts die heilsame Wirkung von rohem Obst und Gemüse. In den 1980er-Jahren machten Pioniere wie Dr. Norman Walker, Ann Wigmore, Max Otto Bruker, Prof. Werner Kollath und Prof. Claus Leitzmann die Rohkosternährung und das Rohkostfasten populär. Heute erfreut sich das Rohkostfasten wachsender Beliebtheit in Kliniken, Fastenhotels und im privaten Bereich.

Viele Menschen schätzen das Rohkostfasten als nährstoffreiche, vitalisierende Fastenmethode, die sowohl körperliche als auch geistige Erneuerung verspricht. Bei richtiger Vorbereitung und Durchführung kann es positive Auswirkungen auf Körper und Gesundheitsverhalten haben. Interessierte sollten sich vor Beginn einer Rohkostfastenkur von einem Arzt oder erfahrenen Fastenberater beraten lassen, um die individuelle Eignung sicherzustellen.

Häufige Fragen

Alle Arten von rohem Obst und Gemüse, Nüsse und Samen in Maßen sowie kaltgepresste Öle sind zum Rohkostfasten geeignet. Besonders empfehlenswert sind wasserreiche Früchte und Gemüse wie Gurken, Tomaten, Äpfel und Beeren.
Ja, durch die reduzierte Kalorienzufuhr und den Fasteneffekt ist eine Gewichtsabnahme wahrscheinlich. Für langfristigen Erfolg sind jedoch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung entscheidend.
Die Dauer variiert je nach persönlichem Ziel und Gesundheitszustand, liegt aber typischerweise zwischen 3 und 14 Tagen.
Moderate Bewegung ist empfehlenswert und unterstützt den Entgiftungsprozess. Intensive Workouts sollten jedoch vermieden werden.
Nein, es gibt Kontraindikationen. Bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder Unsicherheiten sollte vor dem Fasten ein Arzt konsultiert werden.