Suppenfasten ist eine Form des Fastens, bei der der Körper über einen bestimmten Zeitraum nur mit leckeren Suppen versorgt wird. Dabei wird bewusst auf feste Nahrung verzichtet, stattdessen stehen selbst gekochte pürierte Cremesuppen auf dem Speiseplan. Die Suppen können aus verschiedenen Gemüsesorten und Hülsenfrüchten zubereitet werden. Wichtig ist, dass die Suppen nährstoffreich und möglichst fettarm sind. Ziel des Fastens mit Suppen ist es, den Körper zu entlasten, zu entgiften und mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Durch die flüssige, leicht verdauliche Kost werden die Verdauungsorgane geschont und der Stoffwechsel angeregt. Gleichzeitig liefern die Gemüsesuppen wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Eine Suppenfastenkur dauert meist 5 bis 7 Tage.
Zutatentipps:
Beim Suppenfasten können beispielsweise Kürbis, Süßkartoffeln, Karotten, Rote Beete, Kartoffeln, rote Linsen, Tomaten, Brokkoli oder Paprika verwendet werden – entweder einzeln oder gemischt. Als Würze bzw. weitere Zutaten kommen z.B. Kokosraspeln bzw. Kokosmilch, Ingwer, Gemüsebrühe, Zwiebeln, Muskat und Kräutersalz zum Einsatz. Auch eine Kombination mit Früchten wie Äpfeln, Orangen oder Mango ist möglich.
Neben dem Verzehr von Suppen und Brühen können während des Suppenfastens verschiedene Begleitmaßnahmen durchgeführt werden, um den Körper zusätzlich zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise Bewegung an der frischen Luft, Entspannungstechniken sowie ausreichend Schlaf. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern pro Tag ist wichtig.
Welche Entspannungstechniken gibt es?
Zu den bekanntesten und typischen Entspannungstechniken gehören sicherlich Yoga und Meditation. Ebenfalls zur Entspannung tragen Thai-Chi und Qigong bei. Weitere Entspannungstechniken sind die progressive Muskelentspannung, autogenes Training sowie die Atemtherapie. Für die meisten der genannten Techniken bietet es sich an, sich dazu im Vorfeld bei einem entsprechenden Kurs das nötige Wissen anzueignen oder das Ganze unter Anleitung durchzuführen. Bei der AOK finden sich ausführlichere Informationen mit Anfängerübungen zu den verschiedenen Entspannungstechniken.
Durch das Suppenfasten wird der Körper entlastet und kann sich auf die Entgiftung und Regeneration der Zellen konzentrieren. Die in den Suppen enthaltenen Nährstoffe versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem kann Suppenfasten dazu beitragen, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Immunsystem zu stärken. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Suppenfasten kann dazu beitragen, das Bewusstsein für eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu schärfen. Durch den Verzicht auf feste Nahrung und den Fokus auf Suppen wird der Körper bewusster wahrgenommen und man lernt, auf seine Signale zu achten. Zudem kann Suppenfasten helfen, eingefahrene Ernährungsmuster zu durchbrechen und neue, gesündere Gewohnheiten zu etablieren.
Suppenfasten eignet sich für alle, die ihrem Körper eine Auszeit gönnen und sich gleichzeitig nährstoffreich ernähren möchten. Besonders empfehlenswert ist Suppenfasten für Menschen, die ihren Darm entlasten oder ihr Gewicht reduzieren möchten. Auch bei Erschöpfung, Stress oder Schlafproblemen kann Suppenfasten positive Auswirkungen haben.
Bitte beachten:
Suppenfasten ist nicht geeignet für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sowie für Menschen mit schweren Erkrankungen oder Essstörungen. Auch bei starker körperlicher Belastung oder Ausdauersport sollte auf Suppenfasten verzichtet werden.
Suppenfasten ist nicht geeignet für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sowie für Menschen mit schweren Erkrankungen oder Essstörungen. Auch bei starker körperlicher Belastung oder Ausdauersport sollte auf Suppenfasten verzichtet werden.
Die Ursprünge des Suppenfastens lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. So galten Suppen als heilsame Fastenspeise, die den Körper reinigen und stärken. Dort wurde es oft als Fastenmethode in Klöstern und Kirchengemeinden praktiziert in Form von Getreideschleimsuppen. Im 20. Jahrhundert machte dann die amerikanische Ärztin Lulu Hunt Peters das Suppenfasten populär. In ihrem Bestseller „Diet & Health: With Key to the Calories“ empfahl sie Suppen als kalorienarme, sättigende Mahlzeit zum Abnehmen. Heute erlebt das Suppenfasten eine Renaissance, nicht zuletzt dank Prominenten wie Gwyneth Paltrow, die mit selbstgekochten Detox-Suppen für Schlagzeilen sorgen. Dabei geht es nicht mehr nur ums Abnehmen, sondern vor allem um Entgiftung, Regeneration und Wohlbefinden. In Deutschland gilt der Ernährungswissenschaftler Ralf Moll als bedeutender Vertreter der sogenannten „Suppenfasten nach Moll-Methode“. Immer mehr Menschen entdecken das Fasten mit Suppen als sanfte Möglichkeit, ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Heute erfreut sich Suppenfasten wachsender Beliebtheit als gesunde und einfache Möglichkeit, den Körper zu entlasten und zu entschlacken. So bieten auch immer mehr Fastenhotels diese Möglichkeit des Fastens an.
© 2024 Fastengurus GmbH
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Surferlebnis zu verbessern und um personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.