Wasserfasten

Wasserfasten – eine intensive Fastenerfahrung für Puristen!

So funktioniert Wasserfasten

Beim Wasserfasten wird für einen bestimmten Zeitraum komplett auf feste Nahrung verzichtet. Es sind lediglich kalorienfreie Getränke wie Wasser, ungezuckerte Tees und verdünnte Gemüsebrühen erlaubt. Die Dauer kann von ein paar Tagen bis hin zu mehreren Wochen reichen. Während dieser Phase versorgt sich der Körper ausschließlich aus den eigenen Energiereserven. Zu Beginn wird die im Muskel- und Lebergewebe gespeicherte Glukose verbrannt. Anschließend greift der Stoffwechsel auf die Fettreserven zurück. 

Typische Begleitmaßnahmen

Beim Wasserfasten gibt es einige typische Begleitmaßnahmen, die den Entgiftungs- und Entsäuerungsprozess unterstützen und das Wohlbefinden steigern können:

  1. Bewegung: Leichte körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Wanderungen, Yoga oder Dehnübungen regen den Stoffwechsel an und fördern die Ausscheidung von Schlackenstoffen.
  2. Wärmeanwendungen: Basenbäder, Fußbäder oder Saunabesuche stimulieren die Durchblutung, öffnen die Poren und unterstützen die Ausscheidungen über die Haut.
  3. Bürstenmassagen: Trockenes Bürsten der Haut regt das Lymphsystem an und fördert die Ausleitung von Giftstoffen.
  4. Darmbäder: Einläufe helfen, den Darm zu reinigen und die Ausscheidung anzuregen.
  5. Meditation und Entspannungsübungen: Stressreduktion und Entspannung sind wichtige Begleiter beim Fasten. Meditation, Achtsamkeitsübungen oder Autogenes Training können dabei unterstützen.
  6. Atemübungen: Bewusstes, tiefes Atmen versorgt den Körper mit Sauerstoff, baut Stress ab und fördert die Entschlackung.
  7. Ausreichend Trinken: Während des Fastens sollte mindestens 2-3 Liter basische Flüssigkeit wie Wasser, Kräutertees oder verdünnte Gemüsesäfte getrunken werden. Das unterstützt die Nieren bei der Ausscheidung von Säuren und Giftstoffen.
  8. Leberwickel: Warme Leberwickel mit einem Baumwolltuch können die Entgiftungsfunktion der Leber anregen.
  9. Ruhe und Erholung: Ausreichend Schlaf und Ruhepausen sind beim Fasten essentiell, um die Regenerations- und Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
  10. Tagebuch führen: Das Aufschreiben von Erfahrungen, Gefühlen und körperlichen Veränderungen während der Fastenkur kann helfen, achtsamer zu werden und die positiven Effekte bewusster wahrzunehmen.

Positive Auswirkungen auf den Körper

Studien belegen zahlreiche positive Effekte des Wasserfastens auf den Körper: Es fördert den Abbau von Körperfett, senkt den Blutdruck, verbessert den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinwert. Entzündungsprozesse werden gedämpft und Selbstreinigungsprozesse auf Zellebene angeregt. Auch die Regeneration des Darmgewebes wird unterstützt. Regelmäßig eingesetzt, könnte Wasserfasten sogar vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes schützen. Gleiches gilt aber auch für andere, moderatere Fastenformen!

Positive Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten

Viele Fastende berichten von einem gestärkten Körpergefühl und neuer innerer Ruhe nach einer Wasserfastenkur. Der bewusste vollständige Nahrungsverzicht kann den Blick auf die eigenen Essgewohnheiten schärfen und zu einer nachhaltig gesünderen Ernährungsweise motivieren. Manche empfinden das Fasten auch als Anstoß für einen generell gesünderen Lebensstil mit mehr Bewegung und dem Verzicht auf Suchtmittel.

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Für wen ist eine Wasserfastenkur besonders geeignet?

Wasserfasten eignet sich gut für gesunde Erwachsene, die ihre Körperfunktionen und ihr Wohlbefinden ganzheitlich stärken möchten. Es kann auch unterstützend bei der Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Rheuma eingesetzt werden. Allerdings sollte dies stets unter ärztlicher Aufsicht geschehen wie zum Beispiel in einem entsprechend spezialisierten Fastenhotel.

In welchen Fällen ist Wasserfasten keine gute Wahl?

Bei schweren Vorerkrankungen wie Herz-, Nieren- oder Krebsleiden ist von einer Wasserfastenkur dringend abzuraten. Auch für Schwangere, Stillende, Kinder und untergewichtige Personen ist sie nicht geeignet. Bei psychischen Erkrankungen wie Essstörungen sollte ebenfalls davon abgesehen werden.

Herkunft & Verbreitung von Wasserfastenkuren

Fasten aus spirituellen oder gesundheitlichen Gründen ist ein uralter Brauch, der in vielen Kulturen verwurzelt ist. Wasserfasten im heutigen Sinn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär, als es Naturheilkundler wie Dr. Herbert Shelton als Therapieform propagierten. Heute ist es vor allem in Fastenkurorten Russlands verbreitet, wird aber auch vielfach in Eigenregie praktiziert.

Häufige Fragen

Für Gesunde mit ausreichend Gewichts- und Nährstoffreserven werden maximal 10 Tage Wasserfasten empfohlen. Längere Kuren sollten nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, da sonst Mangelerscheinungen drohen.
Ja, mindestens 3 Tage vor Beginn sollte die Nahrungsaufnahme auf leichte Entlastungskost umgestellt werden, um den Stoffwechsel langsam an die Trinkkur zu gewöhnen.
Leichte Bewegung an der frischen Luft ist erlaubt und sogar empfohlen. Auf intensive Ausdauerbelastungen sollte jedoch verzichtet werden.
Die Nahrungsaufnahme muss langsam in mindestens drei Kostaufbautagen wieder gesteigert werden, um den Körper nicht zu überfordern. Geeignet sind zunächst Gemüsesuppen, Obstsäfte und Gemüse mit Kartoffeln.
Im Vergleich zu anderen Fastenformen wie dem Heilfasten nach Buchinger oder dem Basenfasten ist das Wasserfasten die radikalste Variante. Da keinerlei Kalorien zugeführt werden, setzt der Fastenprozess schneller ein. Zudem entfallen mögliche Reizungen des Verdauungstrakts durch feste Nahrung, was in seltenen Fällen Hungergefühle auslösen kann. Manche empfinden das als angenehm und befreiend. Außerdem ist Wasserfasten sehr kostengünstig und kann überall praktiziert werden.