Früchtefasten oder auch Rohkostfasten ist eine spezielle Form des Fastens, bei der man sich für einen begrenzten Zeitraum ausschließlich von Obst- und Gemüsefrüchten und Wasser ernährt. Dabei stehen vor allem wasserhaltiges Obst wie Äpfel, Birnen, Melonen, Zitrusfrüchte und Beeren auf dem Speiseplan. Aber auch Gemüsefrüchte wie etwa Gurke, Tomate, Paprika können mit großem Genuss verzehrt werden. Der Verzehr der Lebensmittel kann frisch sowie als Saft oder Smoothie erfolgen. Ziel des Fastens mit Früchten ist es, den Körper zu entlasten, zu entgiften und mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen zu versorgen. Durch die Kombination aus Fasteneffekt und hochwertigem Obst & Gemüse sollen der Stoffwechsel angeregt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Eine Früchtefastenkur dauert meist 3 bis 7 Tage.
Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?
In vielen pflanzlichen Lebensmitteln sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten – beispielsweise in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten oder Nüssen. Die Substanzen dienen den Pflanzen dazu, sich gegen Fressfeinde oder schädliche Bakterien zu wehren. Andere sekundäre Pflanzenstoffe verleihen Früchten & Co ihre typische Farbe. Zudem regulieren die Substanzen das Wachstum der Pflanzen. Wie bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu lesen ist, haben sekundäre Pflanzenstoffe zahlreiche positive Auswirkungen auf den Menschen. Dazu gehören u.a. antioxidative, entzündungshemmende, immunstärkende, blutdrucksenkende, antibiotische sowie krebsvorbeugende Effekte.
Um den Entgiftungsprozess beim Früchtefasten zu unterstützen, empfehlen sich verschiedene Begleitmaßnahmen. Dazu gehören leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga, Entspannungsübungen wie Meditation oder Atemtechniken sowie Saunagänge oder Wechselduschen. Auch Massagen oder Bürstenmassagen können helfen, den Lymphfluss anzuregen, Schlackenstoffe auszuleiten, den Körper und Geist in Einklang zu bringen und das Fastenerlebnis zu verbessern. Wichtig ist zudem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2-3 Litern pro Tag, am besten in Form von Wasser oder ungesüßten Kräutertees. Einige Fastende ergänzen die Früchte mit Gemüsebrühe, um den Mineralstoffbedarf zu decken. Während des Fastens mit Obst sollte man auf ausreichend Ruhe und Erholung achten.
Tipps für eine Bürstenmassage:
Am sinnvollsten ist es, das Trockenbürsten morgens nach dem Aufstehen durchzuführen. Es wirkt nicht nur belebend, sondern stimuliert das Immunsystem sowie den Abtransport von Giften. Sehr gut geeignet ist dafür eine Massagebürste mit Naturhaaren. Gebürstet wird auf trockener Haut mit leichtem Druck. Dabei immer hin zum Herzen sowie aufwärts bürsten – beginnend an den Füßen die Beine entlang. An den Gelenken wird die Bürste kreisförmig bewegt, ansonsten strichförmig. Nun sind das Gesäß und die Arme dran – letztere von unten nach oben. Als nächstes folgen Bauch, Rücken und Brust sowie abschließend die Fußsohlen, die kreisförmig gebürstet werden. Das Ganze dauert nicht mehr als 10 Minuten.
Eine Früchtefastenkur stellt eine ausgewogene Alternative zu anderen Fastenmethoden dar. Sie vereint die entlastenden Effekte des Fastens mit einer nährstoffreichen, geschmackvollen Ernährung und einer alltagstauglichen Herangehensweise. Während beispielsweise Heilfasten oder das Basenfasten seine eigenen Vorzüge hat, bietet das Früchtefasten eine zugängliche Option für diejenigen, die eine mildere, aber dennoch effektive Fastenerfahrung suchen. Eine robuste Verdauungskraft ist vorausgesetzt!
Das Fasten mit Früchten hat vielfältige positive Effekte auf den Körper. Durch den Verzicht auf feste Nahrung und den hohen Wassergehalt der Früchte werden die Verdauungsorgane entlastet und der Körper gründlich durchgespült. Giftstoffe und Schlacken können so leichter ausgeschieden werden. Die sekundären Pflanzenstoffe und Antioxidantien in den Früchten wirken zudem entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Viele Fastende berichten von einem leichteren, energiegeladenen Körpergefühl und einem reineren Hautbild. Auch Gelenkbeschwerden und Bluthochdruck können sich durch das Früchtefasten verbessern. Nicht zuletzt kann eine Fastenkur mit Obst beim Abnehmen helfen, da die Kalorienzufuhr reduziert wird.
Fasten mit Früchten kann ein Anstoß sein, um sich bewusster mit der eigenen Ernährung und Lebensweise auseinanderzusetzen. Viele Menschen entdecken durch das Früchtefasten den Geschmack und die Vielfalt von Obst neu und integrieren es auch nach der Fastenkur verstärkt in ihren Alltag. Sie lernen, mehr auf die Signale ihres Körpers zu hören und entwickeln ein besseres Gespür für Hunger und Sättigung. Oft ist das Früchtefasten der Startpunkt für eine insgesamt gesündere, pflanzenbetontere Ernährung. Auch der Wunsch nach mehr Bewegung und Stressabbau kann durch die positiven Fastenerfahrungen gestärkt werden. So kann eine Früchtefastenkur der Beginn eines gesünderen Lebensstils sein.
Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene eine Früchtefastenkur machen. Besonders profitieren können Menschen, die unter einem trägen Stoffwechsel, Verdauungsbeschwerden, Hautproblemen oder ersten Anzeichen eines Burnouts leiden. Wichtig ist eine gute Verdauungskraft und Körperwärme. Menschen, die zum Frieren neigen, sollten eine Früchtefastenkur in den Hochsommer legen. Auch zur Vorbeugung von Krankheiten und zur allgemeinen Entgiftung ist das Fasten mit Obst geeignet. Es ist eine sanfte Fastenmethode, die auch von Fastenanfängern gut vertragen wird. Das Früchtefasten erfordert weniger Disziplin als strengere Fastenformen und ist leichter in den Alltag zu integrieren.
Nicht geeignet ist das Früchtefasten für Schwangere, stillende Mütter sowie Kinder und Jugendliche im Wachstum. Auch Menschen mit Essstörungen oder Diabetes sollten nur unter ärztlicher Aufsicht fasten. Bei Fructoseintoleranz, Fructosemalabsorption oder Sorbitunverträglichkeit ist vom Fasten mit Früchten ganz abzuraten, da es zu Beschwerden kommen kann. Vorsicht ist auch geboten bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und bei Nieren- oder Leberinsuffizienz. Bei akuten Infekten, Fieber oder nach Operationen sollte man ebenfalls nicht fasten. Im Zweifelsfall ist es ratsam, vor einer Früchtefastenkur ärztlichen Rat einzuholen.
Wichtig:
Allgemein ist anzuraten, sich vor einer Fastenkur von einem Arzt durchchecken zu lassen sowie im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen. Auch wer ansonsten fit ist, sollte sich bei einer Früchtefastenkur ausreichend schonen.
Das Fasten mit Früchten hat seine Wurzeln in der Naturheilkunde und der ganzheitlichen Medizin. Bereits der griechische Arzt Hippokrates empfahl Obst zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Im 20. Jahrhundert machten dann Pioniere wie Max Bircher-Benner oder Norman Walker das Früchtefasten populär. Sie sahen in der Kombination aus Fasten und vitaminreicher Früchtekost einen Weg zu mehr Gesundheit und Lebensenergie. Heute erfreut sich das Fasten mit Obst wachsender Beliebtheit, sowohl in Kliniken und Kurhotels als auch zu Hause. Viele Menschen schätzen das Früchtefasten als sanfte, alltagstaugliche Fastenmethode.
Das Früchtefasten ist eine sanfte und gesunde Methode, um den Körper zu entgiften und zu entschlacken. Mit der richtigen Vorbereitung und Durchführung kann Früchtefasten positive Auswirkungen auf den Körper und das Gesundheitsverhalten haben. Wenn du dich für das Früchtefasten interessierst, sprichst du am besten mit deinem Arzt oder einem erfahrenen Fastenberater, um sicherzustellen, dass die Fastenmethode für dich geeignet ist. Auch in einem Fastenhotel deiner Wahl erhältst du eine kompetente Beratung.
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