Studien

Fastenwandern: Studien zur Effektivität von Fastenmethoden

Andrea Chiappa
Heilfasten-Experte
In diesem Beitrag:

Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit des Fastens – ob zur Gewichtsreduktion, bei Bluthochdruck, bei Krebstherapien und mehr.

Zahlreiche Studien bestätigen die gesundheitlichen Vorteile von Fastenkuren – insbesondere im Hinblick auf Gewichtsreduktion, Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems und die Reduzierung von Schmerzen bei chronischen Krankheiten. Heilfasten und Intervallfasten spielen dabei eine zentrale Rolle. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen außerdem, dass Fasten nicht nur bei der Gewichtsabnahme hilft, sondern auch Entzündungsprozesse reduziert und chronische Krankheiten wie Arthritis oder Bluthochdruck positiv beeinflussen kann. Wir von den FastenGurus möchten dich mit auf eine kleine wissenschaftliche Reise nehmen – dazu haben wir einige Studien herausgesucht und in kurzen Worten erläutert.

1. Heilfasten und Arthrose – eine klinische Studie

Eine unkontrollierte klinische Studie am Universitätsklinikum Jena untersuchte die Wirksamkeit von Heilfasten bei Patienten mit Arthrose. 30 Probanden mit Fingergelenks- und Gonarthrose absolvierten ein zweiwöchiges Heilfasten nach der Buchinger-Methode – bestehend aus Entlastungstagen, Fastentagen und Aufbautagen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen bei Schmerzempfinden, Gelenkfunktion und Lebensqualität. Darüber hinaus reduzierten sich der Analgetikaverbrauch, das Körpergewicht und der BMI der Patienten. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Heilfasten unter ärztlicher Aufsicht eine effektive Behandlungsmethode für Arthrose sein könnte.

2. Intervallfasten: Gewichtsreduktion und Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems

In einer Studie des Departments of Kinesiology and Nutrition an der University of Illinois wurde die Effektivität von alternierendem Fasten (ADF) oder auch Intervallfasten bezüglich Gewichtsreduktion und Herzgesundheit untersucht. Die zwölfwöchige Studie zeigte, dass Probanden, die alternierend fasteten, signifikante Verbesserungen im Körpergewicht und in der Fettmasse erzielten. Zusätzlich sank die Konzentration von Entzündungsmarkern wie CRP, während gesundheitsfördernde Werte wie Adiponectin und LDL-Partikelgröße zunahmen.

3. Fasten und rheumatoide Arthritis: Eine langfristige Studie

Eine randomisierte Blindstudie der Universität von Oslo zeigte, dass eine Kombination aus Fasten und anschließender vegetarischer Diät zu signifikanten Verbesserungen bei rheumatoider Arthritis führen kann. Nach einem Fasten von sieben bis zehn Tagen und einer anschließenden veganen, glutenfreien Diät wurden die Probanden über ein Jahr hinweg beobachtet. Die positiven Effekte auf die Arthritis-Symptome waren auch nach einem Jahr noch messbar.

4. Studie zum Wasserfasten bei Hypertonie

Eine US-amerikanische Studie untersuchte die Auswirkungen von medizinisch betreutem Wasserfasten auf Patienten mit Bluthochdruck. 174 Probanden nahmen an der Studie teil, wobei das Fasten zu einer signifikanten Senkung des Blutdrucks führte. Nahezu 90 % der Teilnehmer erreichten nach der Fastenkur einen Blutdruck unter 140/90 mmHg.

5. Vergleichsstudie bei Hyperglykämie und Typ-2-Diabetes

Eine randomisierte Studie der University of Minnesota untersuchte den Einfluss von Fasten und kohlenhydratfreier Diät auf die Blutzuckerkonzentration bei Typ-2-Diabetes. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Fasten als auch kohlenhydratfreie Diäten signifikante Verbesserungen der Blutzuckerspiegel bewirkten, wobei der Effekt des Fastens besonders ausgeprägt war.

6. Studie: Verbesserte Wirksamkeit von Krebstherapien durch Fasten

Eine Studie der University of Southern California untersuchte die Wirkung des Fastens auf die Sensibilisierung von Gliomen (Sammelbegriff für Hirntumore) gegenüber Chemo- und Strahlentherapie. Die Daten zeigten, dass das Fasten die Effektivität der Behandlung erhöht und gleichzeitig das Überleben von Tumorzellen verlängert.

7. Stimmungsaufhellung und Schmerzreduktion durch Fasten

Prof. Andreas Michalsen vom Immanuel Krankenhaus Berlin belegte in seiner Studie, dass Fasten über einen Zeitraum von 7-21 Tagen chronische Schmerzen lindert und gleichzeitig das allgemeine Wohlbefinden durch die Erhöhung von Serotonin und Endorphinen im Gehirn verbessert. Die neuroendokrine Aktivierung durch Fasten kann eine wertvolle Ergänzung in der Schmerztherapie darstellen. Mit neuroendokriner Aktivierung ist gemeint, die Abgabe von bestimmten Botenstoffen bzw. Hormonen zu aktivieren, die das Nervengewebe betreffen.

Unser Fazit

Uns FastenGurus ist es wichtig, dass das Fasten bzw. sein Erfolg auf wissenschaftlich untersuchten Füßen steht. Wir denken, dass wir dir das an diesen Beispielen eindrucksvoll zeigen konnten. Das Fastenwandern ist eine Möglichkeit, dich bei einer Fastenkur wirksam zu unterstützen. Wenn du möchtest, kannst du hier nachlesen, wie das Fasten richtig funktioniert und findest hier die schönsten Regionen für Deine Fastenwanderungen. Mit unserem Test kannst du außerdem herausfinden, welche Fastenart am besten zu dir passt. Und in unseren Fastenhotels wirst du optimal während des Fastens betreut. Bleibt uns nur noch, dir ein erfolgreiches Fasten zu wünschen!

Quellen:

www.spektrum.de

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

www.uniklinikum-jena.de

www.ncbi.nlm.nih.gov

www.sciencedirect.com

www.sciencedirect.com

www.praktischarzt.de

www.ncbi.nlm.nih.gov

journals.plos.org

link.springer.com

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Tipp
Picture of Andrea Chiappa
Andrea Chiappa
Andrea Chiappa, diplomierter Oecotrophologe und ärztlich geprüfter Fastenleiter mit über 25-jähriger Erfahrung in Fasten, Ernährung und Naturheilkunde, leitet den Bereich Ernährung und Diätetik an der Malteser Klinik von Weckbecker.
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