Klar formulierte Ziele und die richtige mentale Vorbereitung unterstützen das Erreichen des Fastenerfolgs.
In Fortsetzung bzw. in Ergänzung unseres Beitrags „Erfolgreich fasten – mit dem richtigen Mindset“ geht es heute darum, wie du deine Ziele richtig formulierst, um deinen Fastenerfolg zu sichern. Außerdem bekommst du Tipps, wie du dich mental optimal auf die Fastenzeit vorbereiten kannst. Denn: Fasten ist nicht nur Verzicht – es ist ein Prozess, bei dem Klarheit, Motivation und innere Haltung den entscheidenden Unterschied machen.
Warum Ziele formulieren beim Fasten so wichtig ist
Vielleicht fragst du dich: Warum überhaupt Ziele setzen – reicht es nicht einfach, mit dem Fasten anzufangen?
Studien und Erfahrungen zeigen: Menschen, die ein klares Ziel vor Augen haben, bleiben motivierter und meistern schwierige Phasen leichter. Ein Ziel ist wie ein innerer Kompass: Es erinnert dich daran, warum du fastest – auch dann, wenn Heißhunger oder innere Zweifel auftreten. Du kannst es auch als eine Art Leuchtturm betrachten: Sein Licht leuchtet dir den Weg in Richtung Ziel, auf das du zustrebst – auch wenn es vielleicht zwischendrin einmal kleine Abweichungen gibt.
Wenn du ein klares Ziel vor Augen hast, kannst du deine gesamte Energie darauf ausrichten und wirst nicht so leicht von unwichtigeren Dingen abgelenkt. Du agierst statt zu reagieren und richtest deine Entscheidungen am angepeilten Fastenziel aus. Letzteres hilft dir auch dabei, langfristiger zu denken und zu handeln. Das hält deine Begeisterung sozusagen ständig am Köcheln, sodass du leichter über kurzfristige Motivationstiefs hinwegkommst. Hier findest du übrigens verschiedene Tipps, wie du beim Fasten durchhältst.
Mit der richtigen Zielformulierung programmierst du auch dein Unterbewusstsein und deine persönliche Umwelt und sagst deutlich: Ich habe mich entschieden. Zudem kannst du deine Fortschritte leichter überprüfen, die du ansonsten vielleicht gar nicht bemerken würdest. Auch deiner Persönlichkeitsentwicklung hilft das Setzen von Zielen.
👉 Kurz gesagt: Dein Ziel gibt deinem Fasten einen Sinn und macht aus „nicht essen“ eine bewusste Entscheidung für dich und deine Gesundheit.

Tipp:
Achte mal darauf, wie plötzlich immer mehr „Zufälle“ passieren, die deinen Weg zu unterstützen, wenn du klar auf ein bestimmtes Ziel fokussiert bist. Von dieser Erfahrung berichten viele erfolgreiche Menschen immer wieder.
Wie formuliere ich ein gutes Fastenziel?
Damit du dein Ziel auch wirklich erreichst, damit es dich trägt und nicht belastet, solltest du es richtig formulieren. Dabei helfen folgende Kriterien:
Bedenke Aufwand und Konsequenzen
Überlege im Vorfeld: Welche Situationen könnten schwierig werden? Wie gehe ich mit Essenseinladungen oder Heißhunger um? Ein realistischer Blick verhindert Enttäuschungen. Wenn du das Gefühl hast, dass du es partout alleine nicht schaffst, entscheide dich für ein Fastenhotel, wo du professionelle Unterstützung während der Fastenkur erhältst. Mach dir zudem im Vorfeld klar, dass du sozusagen einen gewissen Preis für dein Ziel zahlen musst – z. B. während der Fastenkur bestimmte Nahrungsmittel nicht essen, eine Party lieber mal ausfallen lassen oder auf das Unverständnis bei einigen Mitmenschen zu stoßen.
Formuliere dein Ziel positiv und in der Gegenwart
Dein Unterbewusstsein reagiert stärker auf positive, gegenwartsbezogene Botschaften. Deshalb statt „Ich will beim Fasten nicht aufgeben“ oder auch „Ich nehme mir vor, beim Fasten durchzuhalten“ sagst du: „Ich halte das Fasten über den geplanten Zeitraum durch.“ Im letzten Satz ist weder eine Verneinung noch eine Wahrscheinlichkeitsform enthalten, sondern das Ziel ist in der Gegenwart formuliert und zwar so, als hättest du es schon erreicht.
Verwende dein eigenes Ziel
Fasten ist eine persönliche Reise. Dein Ziel sollte nicht von anderen diktiert bzw. (bewusst oder unbewusst) beeinflusst werden, sondern aus dir selbst kommen. Nur dann gehst du auch mit ausreichend Motivation und Energie in die Fastenkur.
Bleib realistisch
Setze dir Ziele, die erreichbar sind. Lieber kleine, konkrete Schritte als überhöhte Erwartungen, die dich unter Druck setzen.
Mach dein Ziel messbar
Formuliere so, dass du deine Erfolge erkennen und nachvollziehen kannst. Beispiel: „Ich faste 7 Tage und gönne mir täglich eine Stunde Ruhe.“
Erkenne das Ziel dahinter
Oft steckt hinter dem Wunsch, Gewicht zu verlieren, ein tieferes „Warum“ – etwa mehr Leichtigkeit im Alltag, bessere Gesundheit oder mehr Selbstvertrauen. Wenn du dieses „Warum“ kennst, hast du einen noch stärkeren Motivationsanker.

Welche Fastenkur ist die richtige für mich?
Wir können es nicht oft genug betonen: Der Erfolg einer Fastenkur hängt auch davon ab, sich für die richtige Fastenart zu entscheiden. Welche das ist, wird von vielen Faktoren beeinflusst – z. B. die Körperkonstitution, die bisherigen Ernährungsgewohnheiten oder eigene Fastenerfahrung. Unser Fastentyp-Test hilft dabei, die richtige Fastenvariante für die eigenen individuellen Bedürfnisse zu finden.
Weitere Tipps, um dein Fastenziel zu erreichen
- Schreibe dein Ziel auf und befestige den Zettel an einem gut sichtbaren Ort – z. B. am Kühlschrank oder Schreibtisch.
- Teile dein Vorhaben mit einem Freund oder in einer Gruppe – das steigert die Verbindlichkeit.
- Gehe Schritt für Schritt durch deine Fastenkur – jeder geschaffte Tag ist ein Erfolg und du musst noch nicht an den nächsten Tag denken.
- Betrachte dein Fastenziel nicht als „in Stein gemeißelt“ – falls du bemerkst, dass du dir zu viel vorgenommen hast, schraube dein Ziel ein wenig herunter.
- Belohne dich bewusst – nicht mit Essen, sondern mit Dingen, die dir guttun (ein Bad, ein Spaziergang, ein neues Buch).
- Bleibe flexibel – wenn du mal stolperst, ist das kein Grund aufzugeben. Lerne daraus und mach weiter.

Wichtig:
Besorge dir alle nötigen Lebensmittel bereits im Vorfeld der Fastenkur. Jeder von uns weiß: Wer hungrig einkaufen geht, begibt sich in „Gefahr“. Auch andere Utensilien – z. B. für dein Entspannungs- und/oder Darmreinigungsprogramm – sollte bereits vorhanden sein. So kannst du entspannt und ohne Einkaufsstress mit dem Fasten starten.
Mentale Vorbereitung auf das Fasten
Mindestens genauso wichtig wie die Ziele ist deine innere Haltung. Dein Kopf entscheidet oft, ob du durchhältst. Folgende Strategien helfen dir:
- Negative Gedanken in positive umwandeln: Statt „Das halte ich nie durch“ sag dir: „Ich habe die Kraft, diesen Tag erfolgreich zu gestalten.“
- Das innere Plappermaul steuern: Dein Kopf wird dir immer wieder einreden: „Nur ein kleiner Snack…“ – lerne, diese Stimmen bewusst zu beobachten und umzulenken.
- Blockierende Glaubenssätze erkennen und loslassen: Vielleicht denkst du: „Ohne Essen kann ich nicht leistungsfähig sein.“ Ersetze das durch: „Mein Körper ist leistungsfähig, auch wenn er Energie aus Reserven bezieht.“
- Visualisiere deinen Erfolg: Stell dir lebendig vor, wie du dich am Ende der Fastenzeit fühlst: leichter, klarer, energiegeladener. Verknüpfe diese Bilder mit positiven Emotionen – das motiviert dich in schwierigen Momenten.
Unser Fazit
Klarheit + Mentalstärke = Fastenerfolg: Das sollte das Motto deiner Fastenkur sein. Fasten ist kein Sprint, sondern eine bewusste Reise. Mit einem klar formulierten Ziel und der richtigen mentalen Vorbereitung stärkst du nicht nur deinen Körper, sondern auch deine innere Haltung.
👉 Denk daran: Dein Ziel ist der Leuchtturm, der dich durch die Fastentage führt. Und deine mentale Stärke ist das Boot, mit dem du sicher ankommst.