Erstaunliche und mutmachende Ergebnisse für Betroffene zeigten sich in einer Studie zur Ernährungstherapie bei Multipler Sklerose.
Liebe Leserinnen und Leser,
als FastenGurus haben wir schon lange die positiven Effekte von Fasten und ketogener Ernährung bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet. Nun gibt es endlich auch wissenschaftliche Belege für den Nutzen bei Multipler Sklerose (MS)! Die bahnbrechende NAMS-Studie aus Berlin liefert vielversprechende Ergebnisse, die wir dir heute vorstellen möchten.
Was wurde in der NAMS-Studie untersucht?
An der Studie nahmen 111 Patienten mit schubförmiger MS teil. Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt:
1. Ketogene Diät
2. Fastendiät
3. Standarddiät als Kontrollgruppe
Über 18 Monate wurde untersucht, wie sich die verschiedenen Ernährungsformen auf den Krankheitsverlauf auswirkten.
Was ist Multiple Sklerose?
Die MS ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems und betrifft Gehirn und Rückenmark. In Deutschland gibt es über 280.000 Menschen mit MS. In den betroffenen Bereichen des Körpers zeigen sich Entzündungen, die sich in verschiedenen Symptomen äußern. Dabei können die Beschwerden sehr unterschiedlich sein und sie treten häufig schubförmig auf. Meist sind es anfangs Gefühlsstörungen der Haut und motorische Störungen, die später in Lähmungserscheinungen übergehen. Die Erfolge der Therapie unterscheiden sich teilweise stark.
Die erstaunlichen Ergebnisse
Und was sollen wir sagen: Die Ergebnisse der NAMS-Studie haben selbst uns Fastenexperten beeindruckt! Sowohl die ketogene Diät als auch das Fasten führten zu deutlichen Verbesserungen:
- Weniger neue Hirnläsionen im MRT: Um den Krankheitsverlauf der MS zu kontrollieren, wird regelmäßig das Gehirn mittels Kernspintomographie (MRT) untersucht, bei der Schäden des Gehirns (entzündliche Läsionen) den Verlauf der Erkrankung anzeigen können.
- Geringere Schubrate der MS: Bei MS gibt es Krankheitsschübe mit dem Auftreten von Symptomen, die per Definition mehr als 24 Stunden andauern und mindestens 30 Tage auseinanderliegen.
- Verlangsamte Behinderungsprogression: Bezüglich der MS bedeutet das ein langsameres Voranschreiten der Behinderung im Verlauf der Erkrankung.
Weniger Fatigue-Symptome: Häufige Symptome bei MS sind eine starke Müdigkeit und Erschöpfung, Kraftlosigkeit sowie verminderte Leistungsfähigkeit – zusammengefasst als Fatigue-Symptome.
Das Highlight:
Bei 7 von 36 Patienten in der Fastengruppe verschwanden sogar alle MS-Symptome komplett! Das gibt wirklich Grund zur Hoffnung.
Du fragst dich sicher, wie diese positiven Effekte zustande kommen. Die Forscher vermuten verschiedene Wirkmechanismen:
- Umstellung des Energiestoffwechsels auf Ketonkörper
- reduzierte Entzündungsprozesse
- Aktivierung der Autophagie (zelluläre Selbstreinigung)
- positive Veränderungen der Darmflora
All diese Faktoren scheinen sich günstig auf den Krankheitsverlauf auszuwirken.
Was bedeutet das für dich?
Die NAMS-Studie liefert erstmals handfeste wissenschaftliche Belege für den Nutzen von Fasten und ketogener Ernährung bei MS. Beide Ansätze können als vielversprechende ergänzende Therapieoptionen betrachtet werden.
Besonders das Intervallfasten hat uns überzeugt: Es lässt sich gut in den Alltag integrieren und kann die Lebensqualität deutlich verbessern. Natürlich ersetzt es keine medizinische Behandlung – aber es kann sie wunderbar ergänzen.
Beraten lassen:
Die ketogene Ernährung ähnelt dem Low-Carb-Fasten. Bei beiden Varianten wird die Zufuhr von Kohlenhydraten eingeschränkt. Während es bei Low Carb noch zwischen 10 und 45 Prozent Kohlenhydrate sein dürfen, wird bei der ketogenen Ernährung nahezu komplett auf Kohlenhydrate verzichtet. Wer unter MS leidet, sollte die Ernährung zusammen mit einem Fastenexperten oder erfahrenen Therapeuten umstellen, um die geeignete Fastenart für sich zu finden.
Unser Fazit
Als FastenGurus sehen wir in den Ergebnissen der NAMS-Studie eine Bestätigung unserer langjährigen Erfahrungen. Fasten und ketogene Ernährung haben ein enormes Potenzial bei MS und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Wir sind begeistert von diesen neuen Erkenntnissen und gespannt, was weitere Forschungen noch zutage fördern werden. Eines ist sicher: Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei MS – und du hast es selbst in der Hand, positiv auf deine Gesundheit einzuwirken!
Hast du Fragen zum Thema Fasten bei MS? Sprich uns gerne an, wir beraten dich gerne! Und wenn du auf der Suche nach einem passenden Fastenhotel für dich bist, findest du unter dem Link eine hochwertige Auswahl.
Deine FastenGurus
Quellen:
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
neurocure.de
www.thieme-connect.com
www.dmsg.de
www.ms-docblog.de